Chinesische Medizin & Akupunktur • 
Katja Messora

Der bittere Geschmack

Der bittere Geschmack ist dem Element Feuer und dem Sommer zugeordnet. In der Sommerzeit scheint die Sonne am stärksten und gibt den Pflanzen die letzte Hitzebestrahlung vor Vollendung ihres Wachstums.

Der bittere Geschmack leitet nach unten, trocknet, wirkt entspannend auf Leber und Gallenblase und fördert die Verdauung. Bitter unterstützt, in Massen genossen, das Herz. Zu viel bitter belastet das Herz.

Zum bitteren Kaffee greifen viele nach dem Essen. Das ist auch ganz korrekt, denn bitter wirkt verdauungsfördernd und herabführend, leitet also nach unten aus. Verwenden Sie beim Kochen regelmässig bittere Gewürze oder Kräuter, sie unterstützen und stärken die Verdauung!
Die herabführende Wirkung des bitteren Geschmackes kann Fieber senken, Entzündungen im Körper bekämpfen oder Kopfschmerzen kühlen indem er Hitze vom Kopf nach unten führt.
Der bittere Geschmack trocknet Feuchtigkeit und kann so Ödeme "trocknen" und bei Übergewicht helfen .

Zu viel bitter trocknet den Körper aber aus und sollte daher nicht übermässig genossen werden. Der Körper meldet Trockenheit z.B. durch trockene Haut und Haare, trockener Mund und trockener Stuhl aber auch durch Schlafstörungen und innere Unruhe.

Beispiele für bittere Nahrungsmittel und Getränke:
Kaffee, Rotwein, Bier, Grüntee, bittere Kräutertees, Schwarztee, Grapefruit, Quitte, Artischocke, Auberginen, Chicoree, Endiviensalat, Rucola, Spargel, Zucchetti, Kurkuma, Salbei, Zitronenschale, Wacholderbeere, edelsüsser Paprika, Basilikum, Liebstöckel, Lorbeer, Majoran, Oregano, Rosmarin, Thymian,  Bitterlikör, Kakaopulver, ...

 

Wenn Sie wissen wollen, welche Nahrungsmittel ausserdem bitter sind und welche für Sie geeignet sind, berate ich Sie gerne!
 

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